8. Mai 2024

Das Marktforschungsunternehmen IDC schätzt, dass in den ersten Wochen nach der Veröffentlichung rund 270.000 Exemplare des PS VR2-Headsets über den Ladentisch gehen werden. Sony selbst hatte Berichten zufolge viel höhere Verkaufsziele und korrigierte diese nach unten. Sony selbst dementiert dies und hat keine Ziele bekannt gegeben.

So schreibt Bloomberg unter Berufung auf Informationen des Forschungsunternehmens. IDC macht die aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen dafür verantwortlich. „Verbraucher auf der ganzen Welt sind mit steigenden Lebenshaltungskosten, steigenden Zinsen und immer mehr Entlassungen konfrontiert. VR-Headsets haben für die meisten Verbraucher in der aktuellen Wirtschaftslage nicht die höchste Priorität“, so IDC-Chef Francisco Jeronimo. Das Marktforschungsunternehmen vermutet sogar, dass eine Preissenkung notwendig ist, um ein „komplettes Desaster“ für das neue Produkt abzuwenden.

Dass die Verkaufszahlen im Vergleich zu Sonys Prognosen enttäuschend ausfallen, berichtet Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Quellen“. Im Oktober letzten Jahres schrieb die Finanznachrichtenagentur, dass Sony bis März dieses Jahres zwei Millionen PS VR2 produzieren lassen wollte. Die Schlussfolgerung daraus war, dass Sony eine ähnliche Anzahl von Geräten zur gleichen Zeit verkauft haben wollte.

Im Januar dieses Jahres schrieb Bloomberg, dass Sony diese Erwartung aufgrund von „enttäuschenden frühen Vorbestellungen“ angepasst habe. Die erwarteten Auslieferungen bis Ende März wurden auf 1 Million Einheiten korrigiert, was einer Halbierung entspricht. Bloomberg schrieb weiter: „Das Unternehmen plant nun, zwischen April [2023] und März [2024] rund eineinhalb Millionen Einheiten auszuliefern“.

Sony selbst äußerte sich gegenüber GamesIndustry.biz nach der zweiten Bloomberg-Veröffentlichung dazu. Es sagte, dass es „die Begeisterung der PlayStation-Fans für die bevorstehende Veröffentlichung sieht“ und dass „die PS VR2-Produktionszahlen nicht nach unten korrigiert wurden“.

Die PS VR2 wurde am 22. Februar veröffentlicht und kostet in Europa 600 Euro. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung waren bereits Triple-A-VR-Erlebnisse in Form von Horizon: Call of the Mountain und Gran Turismo 7 erhältlich. Außerdem sollen sich mehr als 100 VR-Spiele für dieses Headset in der Entwicklung befinden. Darüber hinaus setzt Sony viel auf das Metaverse, das aber bisher keine Früchte trägt. Dies ist ein Problem, das auch Meta plagt.

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